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- Maurizio Purrello
- 12. Mai 2025
- Immobilien
90 % der Vermieter verschenken Steuervorteile – machen Sie es besser
Wussten Sie, dass rund 90 % aller privaten Vermieter jedes Jahr bares Geld verschenken – nur weil sie steuerliche Vorteile nicht kennen oder nicht nutzen? Ob Sie gerade erst Ihre erste Immobilie vermieten oder bereits einen kleinen Bestand aufgebaut haben: Mit den richtigen Steuerstrategien lässt sich beim Immobilien vermieten deutlich Steuern sparen.
In unserer Steuerkanzlei in Hannover beraten wir jede Woche zahlreiche Immobilienbesitzer und erleben immer wieder, wie viel Potenzial bei der Steueroptimierung ungenutzt bleibt. Hier zeigen wir Ihnen die 5 wichtigsten Tipps, mit denen Sie beim Vermieten Ihrer Immobilien effektiv Steuern sparen können.
1. Kaufpreisaufteilung: Der größte Hebel zum Steuern sparen
Schon beim Kauf der Immobilie beginnt das Sparen – nämlich bei der Aufteilung des Kaufpreises. Der Trick: Lassen Sie den Kaufpreis im Vertrag in Grund und Boden sowie Gebäude aufteilen. Denn nur der Anteil, der auf das Gebäude entfällt, ist abschreibungsfähig – und damit steuerlich relevant.
Zusätzlich sollten Sie auch mitgekauftes Mobiliar wie Einbauküchen oder Einbauschränke explizit im Kaufvertrag aufführen. Diese lassen sich schneller abschreiben als das Gebäude selbst – ein echter Vorteil für Ihre Steuerlast. Zudem wird die Grunderwerbssteuer gespart.
2. Erhaltungsaufwand clever verteilen
Größere Renovierungen oder Sanierungen können steuerlich auf bis zu fünf Jahre verteilt werden. Das ist besonders dann sinnvoll, wenn Ihre Einkünfte in dem Jahr der Investition niedriger ausfallen – zum Beispiel durch einen Jobwechsel oder eine berufliche Auszeit.
Statt alle Ausgaben auf einmal abzusetzen und eventuell in einem niedrigen Steuersatz zu landen, können Sie die Kosten gleichmäßig auf mehrere Jahre verteilen und Ihre Steuerlast langfristig optimieren.
3. Alle Nebenkosten steuerlich geltend machen
Viele Vermieter vergessen, dass nicht nur Abschreibungen und Zinsen abzugsfähig sind – sondern auch eine Vielzahl an Nebenkosten. Dazu gehören:
- Steuerberaterkosten
- Fahrtkosten zur Besichtigung oder Bank
- Telefon- und Internetkosten in Verbindung mit der Vermietung
- Gebühren für die Grundschuldbestellung oder die Geldbeschaffung
Wichtig: Diese Ausgaben können auch dann geltend gemacht werden, wenn die Immobilie erst im Folgejahr übernommen wurde!
4. Vermietung an Angehörige: So nutzen Sie das Familienmodell optimal
Ein echter Geheimtipp ist die Vermietung an Familienangehörige – etwa eine Studentenwohnung an das eigene Kind. Solange Sie mindestens 66 % der ortsüblichen Miete verlangen, können Sie 100 % der Werbungskosten steuerlich absetzen.
Achten Sie jedoch darauf, dass die Miete regelmäßig an die ortsübliche Vergleichsmiete angepasst wird – sonst kann das Finanzamt den vollen Werbungskostenabzug streichen.
5. 10-Jahres-Regel beim Verkauf nicht vergessen
Wer seine Immobilie im Privatvermögen hält, sollte unbedingt die Spekulationsfrist von 10 Jahren im Blick haben. Wird die vermietete Immobilie nach Ablauf dieser Frist verkauft, bleibt der Gewinn steuerfrei – ein enormer Vorteil, besonders bei stark gestiegenen Immobilienpreisen.
Fazit: Immobilien vermieten und Steuern sparen – mit der richtigen Strategie
Beim Thema „Immobilien vermieten und Steuern sparen“ liegt das größte Potenzial oft in der Strategie – nicht erst bei der Steuererklärung. Mit den richtigen Kniffen holen Sie mehr aus Ihrer Immobilie heraus, senken Ihre Steuerlast und bauen nachhaltig Vermögen auf.
Wenn Sie Fragen zur Umsetzung haben oder Unterstützung bei der steuerlichen Optimierung Ihrer Immobilien wünschen, sprechen Sie uns gerne an – wir helfen Ihnen weiter!
