Plattformen-Steuertransparenzgesetz 2023
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Plattformen-Steuertransparenzgesetz 2023: Was Onlinehändler wissen sollten

Verkaufen Sie regelmäßig private Gegenstände auf Online-Plattformen wie eBay, Amazon oder Airbnb und machen sich Gedanken über steuerliche Auswirkungen? Möglicherweise hat sich für Sie ab dem Jahr 2023 einiges geändert. Lesen Sie weiter, denn wir werfen einen genaueren Blick auf die neuesten Entwicklungen in diesem Bereich.

Die Einführung des Plattformen-Steuertransparenzgesetzes (PSTTG)

Zum 1. Januar 2023 trat das Plattformen-Steuertransparenzgesetz in Kraft, kurz PSTTG. Dieses Gesetz hat das Ziel, die Transparenz über die steuerlichen Aktivitäten von Verkäufern und Anbietern auf Online-Plattformen zu erhöhen. Aber was bedeutet das konkret?

Was versteht man unter Plattformen und Anbietern?

Das Gesetz zielt darauf ab, diejenigen zu erfassen, die regelmäßig Produkte und Dienstleistungen auf Online-Plattformen anbieten. Dies betrifft sowohl private Verkäufe als auch gewerbliche Anbieter. Die Plattformen, auf denen diese Aktivitäten stattfinden, wie eBay, Amazon oder Airbnb, müssen nun Meldungen über solche Anbieter abgeben.

Die relevanten Grenzwerte

Es gibt zwei relevante Werte, die festgelegt wurden:

  1. Mehr als 30 Verkäufe:

Wenn ein Anbieter mehr als 30 Verkäufe in einem Jahr aufweist, der regelmäßig Produkte oder Dienstleistungen anbieten, ist sie zur Meldung verpflichtet.

  1. Einnahmen über 2.000 Euro:

Wenn ein Anbieter auf der Plattform mehr als 2.000 Euro in einem Jahr verdient, ist dies ein weiterer Schwellenwert, der zur Meldung führt.

Der Meldeprozess

Die Plattformen müssen die Daten der betreffenden Anbieter an das Bundeszentralamt für Steuern weitergeben, sobald diese die oben genannten Schwellenwerte überschreiten. Die Meldung erfolgt direkt nach Kenntnisnahme durch die Plattform.

Was bedeutet das für Sie als Onlinehändler?

Wenn Sie gelegentlich private Gegenstände online verkaufen, sollte dies für Sie nicht allzu problematisch sein. Das Gesetz zielt hauptsächlich auf diejenigen ab, die regelmäßig auf Online-Plattformen gewerbliche Aktivitäten ausüben. 

Jedoch, wenn Sie feststellen, dass Sie die oben genannten Schwellenwerte überschreiten und als relevanter Anbieter eingestuft werden, könnten Sie vom Bundeszentralamt für Steuern kontaktiert werden. In diesem Fall ist es wichtig, alle notwendigen Informationen und Unterlagen bereitzuhalten, um Ihre steuerliche Situation zu erklären.

 

Fazit

Das Plattformen-Steuertransparenzgesetz 2023 ist eine Maßnahme, um die steuerliche Transparenz im Onlinehandel zu erhöhen. Wenn Sie als gelegentlicher Onlineverkäufer tätig sind, sollte Sie dies in der Regel nicht betreffen. Doch wenn Sie regelmäßig auf Online-Plattformen verkaufen und die Schwellenwerte überschreiten, sollten Sie sich auf mögliche Anfragen des Bundeszentralamts für Steuern vorbereiten.

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